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Brasilian Butt Lift

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Ein runder, praller Po gehört für viele Frauen zum heutigen Schönheitsideal. Inspiriert von der körperlichen Statur brasilianischer Frauen ist das Brazilian Butt Lift – eine Povergrößerung – mittlerweile ein gängiger Eingriff der ästhetisch-plastischen Chirurgie geworden. Mithilfe von Eigenfett, das zuvor durch Fettabsaugung (Liposuktion) gewonnen wurde, lassen sich das Gesäß aufpolstern, das Volumen des Pos erhöhen und die Haut straffen.

Wie läuft ein Brazilian Butt Lift ab?

Ein Brazilian Butt Lift wird ambulant vorgenommen und dauert etwa 2-3 Stunden. Es wird unter Vollnarkose gearbeitet. Die Povergrößerung besteht aus zwei kombinierten Eingriffen. Zunächst muss im Rahmen einer klassischen Fettabsaugung Eigenfett aus dem Körper gewonnen werden. Je nach Verteilung der individuellen Fettreserven kann die Fettabsaugung am Bauch, am Rücken, an der Hüfte oder an den Beinen erfolgen. Da für ein Brazilian Butt Lift etwa 300-350 ml Fett pro Pobacke benötigt werden, kann es bei schlanken Frauen schwieriger sein, eine ausreichende Menge Eigenfett zu gewinnen. Eine Gewichtszunahme im Vorfeld der Behandlung kann dieses Problem beheben. Das im Rahmen der Fettabsaugung entnommene Fett wird gereinigt, aufbereitet und kann nun in einem zweiten Eingriff in das Gesäß eingespritzt werden. Mithilfe feiner Kanülen werden die Fettzellen in den Gesäßmuskel injiziert. Dabei achtet der Chirurg auf eine gleichmäßige Verteilung des Fettgewebes. Anschließend wird ein Druckverband angelegt und die Povergrößerung ist abgeschlossen.

Wie sieht die Nachsorge nach einem Brazilian Butt Lift aus?

Einige Stunden nach der Behandlung kann die Patientin die Klinik wieder verlassen. Es wird eine körperliche Schonung von 1-2 Wochen empfohlen. In den ersten zwei Monaten nach der Povergrößerung mit Eigenfett heilen die eingebrachten Fettzellen im Gewebe ein. In dieser Zeit muss Kompressionswäsche getragen werden, um die Einheilung zu unterstützen und die Entstehung von Unebenheiten und Dellen zu vermeiden. Auch in dem Bereich des Körpers, an dem die Fettabsaugung erfolgte, muss Kompressionswäsche getragen werden. Nach etwa 2 Monaten ist sichtbar, in welchem Ausmaß die eingebrachten Fettzellen im Gesäß eingeheilt sind. Da die Einheilungsrate der Fettzellen etwa 50-70% beträgt, wird üblicherweise eine beabsichtigte „Überkorrektur“ vorgenommen, um die gewünschte Vergrößerung des Pos zu erzielen.