Durch eine starke Gewichtsabnahme oder fortschreitendes Alter kann die Haut an den Oberschenkeln erschlaffen, sodass sie insbesondere an den Innenseiten herabhängt. Zusätzliche Fettansammlungen können den Effekt verstärken. Eine operative Oberschenkelstraffung kann Abhilfe leisten und die Beine effektiv straffen und glätten. So erhalten sie ein schlankes, sportliches und starkes Erscheinungsbild.
Wie läuft eine Oberschenkelstraffung ab?
Eine Oberschenkelstraffung erfolgt stationär und dauert etwa 2-3 Stunden. Es wird unter Vollnarkose operiert. Zu Beginn der Behandlung zeichnet der Chirurg die geplante Schnittführung auf die Beine des stehenden Patienten. Diese verläuft auf beiden Seiten jeweils vom vorderen Bereich der Leiste auf Höhe der Schamhaargrenze an der Leistenfalte entlang, über die Oberschenkel-Damm-Beuge bis hin zur Gesäßfalte, also zwischen den Beinen hindurch. Nachdem die Schnitte gesetzt worden sind, wird die Haut der Oberschenkel vom darunterliegenden Gewebe gelöst, nach oben gezogen und gestrafft. Bei starker Ausbildung von Fettansammlungen kann nun eine klassische Fettabsaugung zur Fettentfernung zum Einsatz kommen. Ist der Hautüberschuss sehr stark ausgeprägt, wird zusätzlich ein weiterer senkrechter Schnitt an der Innenseite der Oberschenkel gesetzt. Der Chirurg entfernt überschüssige Haut, legt Wunddrainagen zum Ablaufen der Wundflüssigkeit und vernäht die Wundränder mit einer speziellen Nahttechnik. Anschließend wird ein Kompressionsverband angelegt.
Wie sieht die Nachsorge nach einer Oberschenkelstraffung aus?
Nach der Straffung der Oberschenkel sollte der Patient noch einige Tage in der Klinik verbleiben. Am Tag nach der OP werden die Wunddrainagen entfernt. Die Beine sollten nun etwa 1-2 Wochen nur wenig belastet und geschont werden. Dabei ist stets Kompressionswäsche zu tragen, um eine übermäßige Narbenbildung zu vermeiden und die Heilung zu unterstützen. Da die Schnitte während der Oberschenkelstraffung in der Leistengegend sowie nahe des Intimbereichs verlaufen, sind sie später durch Unterwäsche vollständig zu verdecken. Wurde ein zusätzlicher senkrechter Schnitt an der Innenseite der Oberschenkel gemacht, kann dieser später als Narbe zu sehen sein. Eine gewissenhafte Narbenpflege lässt ihn jedoch unauffällig ausfallen. Etwa 2-4 Wochen nach der Oberschenkelstraffung ist der Patient wieder voll gesellschaftsfähig, das endgültige Resultat der operativen Behandlung ist nach etwa 4-6 Wochen sichtbar.